WERKSCHAU
Lourdes Portillo

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In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Tübingen

Lourdes Portillo, in Chihuahua, Mexiko geboren und eine der bekanntesten Dokumentarfilmemacherinnen der USA, beschäftigt sich vor allem mit der Suche nach einer "Latino-Identität". Portillo sieht ihre Mission darin, die Hoffnungen und Träume eines Volkes zu kanalisieren. Ihre Filme behandeln Themen wie kulturelle Identität, Familie oder die Rolle der Frau und wurden weltweit auf zahlreichen Festivals gezeigt und vielfach preisgekrönt.
Ihre erste Begegnung mit dem Medium Film hatte Lourdes Portillo im Alter von 21, als sie eine Freundin bei der Produktion eines Dokumentarfilms unterstützte. Portillo: "Von diesem Moment an wußte ich, was ich den Rest meines Lebens tun würde. Es war nur die Frage, wann ich es tun würde."
Seit 1976 hat sie ihre eigene Produktionsfirma Xochitl Films in San Francisco, mit der sie den Dialog über Latino und Chicano Themen vertiefen möchte. Xochitl hat das Ziel, eine breite Öffentlichkeit zu informieren und unterstützt daher als Produktionsfirma und Verleih Vorführungen in Schulen, Universitäten und öffentlichen Büchereien.

1960 emigrierte sie mit ihren Eltern in die USA.
1978 Master of Fine Arts in Film am San Francisco Art Institute

Filmographie:
1979 After the Earthquake/ Después del Terremoto
1986 Las Madres: The mothers of Plaza de Mayo
1988 La Ofrenda: The Days of the Dead
1989 Vida
1992 Columbus on Trial
1993 Mirrors of the Heart3
1994 Sometimes my Feet Go Numb
1998 This is your Day / Hoy es tu Día
1999 Corpus: A Home Movie for Selena
1999 Conversations with Intellectuals about Selena
2002 Señorita Extraviada
2004 My McQueen

La ofrenda: The Days of the Dead
Dokumentarfilm, USA 1988, 60 Min., OmeU

Farbenprächtiges Portrait des bedeutendsten Feiertages in Mexiko: Am 1. November wird landesweit der "Día de los Muertos", der Tag der Toten gefeiert. KeinTrauertag, sondern ein Tag der liebevollen Erinnerung an die Verstorbenen. Familien stellen für die Verstorbenen blumengeschmückte Hausaltäre auf, mit ihren Bildern und ehemaligen Lieblingsspeisen. In der Nacht machen sich die Angehörigen auf zum Friedhof, wo die Gräber mit gelben Ringelblumen geschmückt sind und nehmen ofrendas (Gaben), Getränke und Speisen mit.

Tübingen: Di 26.04., 22:30, Arsenal

El diablo nunca duerme (The Devil Never Sleeps)
Dokumentarfilm , USA 1994, Beta pal, 82 Min., OmeU

Lourdes Portillo kehrt in das Land ihrer Vorfahren zurück, um heraus zu finden, wer ihr Onkel war, und wie er umgekommen ist: Ein poetischer, humorvoller Film über Liebe und Hass in einer mexikanischen Familie, zerrüttet durch den Tot eines ihrer Mitglieder.

Tübingen: Mi, 27.04., 20:30, Museum
Stuttgart: Mo 25.04., 18:00
Heidelberg: So, 24.04., 19:30, DAI
Frankfurt: Do, 28.04., 20:30

 

Madres: The Mothers of Plaza de Mayo
Dokumentarfilm, USA 1986, Beta pal, 64 Min., OmeU

Oskarnominierter und international preisgekrönter Dokumentarfilm über die Mütter, die seit 1978 mit Beharrlichkeit durch Protestaktionen versuchen, das Schicksal ihrer unter der Militärdiktatur in Argentinien verschwundenen Töchter, Söhne und Enkelkinder herauszufinden.

Tübingen: Di, 26.04., 18:30, Arsenal
Stuttgart: So, 24.04., 18:00
Frankfurt: Fr 29.04., 18:00

 

Corpus: A home movie for Selena
Dokumentarfilm, USA 1999, Beta pal, 47 Min., OmeU

Lourdes Portillo beschreibt das Leben und den Nachlass eines Superstars in einem kulturellen und sozialen Kontext. Wer war der Superstar Selena, warum wurde die Tochter mexikanischer Einwanderer zur Pop-Ikone, und welche Bedeutung hat sie für die Chicano- und Latino-Identität in den USA?

Läuft zusammen mit "Madres", siehe oben

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