Schwerpunkt ARGENTINIEN |
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Una de dos (Entweder oder) Argentinien im Dezember 2001: In der Stadt Estación Cortez hält der Zug schon lange nicht mehr. Nur 80 km von Buenos Aires entfernt, in einem Land, das mit der Wirtschaftskrise unterzugehen droht, versuchen die Bewohner, ihr Leben wie eh und je weiterzuführen, in dem Versuch vor der Verzweiflung zu fliehen. Juan Martín, genannt der Blonde, versucht irgendwie mit "Gelegenheitsjobs" zu überleben. Aber auch die Lehrerin, die sich um ihre alkoholabhängige Mutter kümmert, der Metzger und die Angestellten eines kleinen Supermarktes müssen weiterleben. ... |
Tübingen: Fr, 22.04., 20:30, Arsenal |
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Parapalos (Kegeljunge) Der junge Adrián ist aus seinem Dorf nach Buenos Aires gezogen und versucht sich dort eine Existenz aufzubauen. Er wohnt bei seiner Cousine Nancy in einer bescheidenen Einzimmerwohnung und hat einen Job auf einer Bowlingbahn gefunden, wo er die Kegel wieder aufstellt und die Kugeln zurückschickt. Seine Arbeit ist körperlich sehr anstrengend und gefährlich, zudem schlecht für die Gesundheit. Aber Adrián ist guter Dinge und interessiert an seiner Umgebung. Während der langen Nachtschichten erzählen die älteren Kollegen aus ihrem Leben. Adrián lauscht gebannt den Geschichten von Nippur, dem Althippie und Heavy Metal Fan voller Tätowierungen oder den Erzählungen Quirogas, der früher als Minenarbeiter einen noch härteren Job hatte. In dokumentarischem Stil mit langen Einstellungen gedreht, zeigt die Regisseurin das Alltagsleben ihrer Protagonisten: "Ich interessiere mich nicht für die großen Ereignisse, mein Interesse gilt den einfachen Leuten. Ich suche in meinen Filmen nach dem "Licht" und der Kraft, die unserem sozialen Milieu fehlen." |
Tübingen, Mo, 25.04., 22:30, Arsenal Stuttgart, So, 01.05., 18:00 Frankfurt; So, 24.04., 18:00 |
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Los muertos (Die Toten) Der 54jährige Vargas wird nach 30 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen. Er macht sich auf die Suche nach seiner erwachsenen Tochter, die in einer entlegenen Gegend zu Hause ist. Vargas ist ein Mörder, so erfährt man beiläufig, er hat seine beiden Brüder getötet. Doch Motiv und Hintergrund der Tat bleiben außerhalb der Leinwand. Vargas redet nicht viel, aber scheint genau zu wissen, was er tut. Er lässt sich die Haare schneiden, kauft seiner Tochter eine Bluse, besucht eine Prostituierte, organisiert ein Kanu für die lange Reise, besorgt Proviant. In der menschenleeren Wildnis bewegt er sich geschmeidig und selbstsicher. Wenn er mit dem Messer in Sekundenschnelle eine Ziege tötet, bekommt man zum ersten Mal ein wenig Angst vor ihm. Die langen statischen Einstellungen verleihen dem Film eine fremdartige mystische Atmosphäre und Spannung, die durch die Natur des Dschungel als einem Ort, der losgelöst von Raum und Zeit zu sein scheint, noch verstärkt werden. |
Tübingen: Do, 21.04., 22:30, Museum Stuttgart: Sa, 30:04., 18:00 Heidelberg: So 24.04., 21:30 Frankfurt: Di, 26.04., 20:30 |
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Nietos - identidad y memoria (Enkelkinder - Identität und
Erinnerung) Ein Film über eines der düstersten Kapitel der argentinischen Diktatur zwischen 1976 und 1983: die Adoption von Kindern durch die Mörder ihrer Eltern. Rund 500 Kinder "verschwanden" auf diese Weise: Kurz nach der Geburt wurden sie ihren Müttern wegge-nommen und meist von Angehörigen des Militärs adoptiert. Die Eltern wurden umge-bracht. Benjamín Ávila zeigt in seinem ersten langen Dokumentarfilm anhand einiger dramatischer Zeugnisse, wie junge Menschen ihre Identität wiederherzustellen versuchen und wie die Großmütter von der Plaza de Mayo um die Aufklärung der Schicksale ihrer Enkel ringen. (Peter B. Schumann) |
Tübingen, Do, 21.04., 18:30, Museum Stuttgart; Mi, 27.04., 18:00 Heidelberg, So, 24.04., 17:30 Frankfurt, 22.04., 18:00 |
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La niña santa (Das heilige Mädchen) Die attraktive, geschiedene Helena lebt mit ihrer halbwüchsigen
Tochter Amalia, einem Chormädchen, in einem Hotel, das ihr und ihrem
Bruder Freddy gehört und das schon bessere Tage gesehen hat. Sie
hilft Freddy bei der Organistion eines Kongresses für |
Tübingen: Mi, 27.04, 20:30, Arsenal Stuttgart: Sa, 30.04., 20:00 Heidelberg: Do, 21.04., 21:30 Sa, 23.04., 19:30 Frankfurt: Fr, 22.04., 22:30 Freiburg: So, 24.04., 21:30 Mo, 25.04., 19:30 |
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Familia Rodante Während des Abendessens anlässlich des Geburtstages von Oma Emilia überrascht ein Anruf mit der Einladung zur Hochzeit eines Verwandten aus der argentinischen Provinz. Emilia ist als Trauzeugin eingeplant. Die elfköpfige Familie soll sie begleiten. Es bleibt wenig Zeit, die Abreise in den entlegenen Nordosten vorzubereiten. Man reist notgedrungen 1000 Kilometer im Wohnwagen, den Óscar vor vielen Jahren selbst gebaut hat. Der Caravan verliert sich auf den Strassen eines Landes im Konflikt. Dazu erdrückt der Sommer mit seiner Hitze. Unterm Blechdach brodeln die familiären Querelen und Leidenschaften und vereinen sich zu einer ständigen Reflexion. Bis zum Ende der ausgelassenen Dorfhochzeit eröffnet sich schließlich für fast jeden eine neue Perspektive und man macht sich auf die Rückreise durch die erhitzten Landschaften Argentiniens. |
Tübingen: Mi, 27.04., 22:30, Museum Stuttgart: Fr, 29.04., 18:00 Heidelberg: Do 21.04., 19:30 Fr, 22.04., 21:30 Frankfurt: So, 24.04., 20:30 Freiburg: Di, 26.04., 21:00 |
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No sos vos soy yo (Nicht du bist es, ich bin's) Javier arbeitet erfolgreich als Chirurg in Buenos Aires und will mit seiner Freundin María in die USA auswandern. Um leichter an die Green Card zu kommen, heiraten sie. María fährt schon mal vor, um dort ihr neues Leben vorzubereiten. In der Zwischenzeit kündigt Javier seinen Job, löst die Wohnung auf, verkauft das Auto. Doch auf dem Weg zum Flughafen erreicht ihn ein Anruf der völlig aufgelösten María, die ihn wegen eines anderen Mannes verlässt. Dieses abrupte Beziehungsende stürzt den Mittdreißiger in die erste und schwerste Krise seines bisher so reibungslos verlaufenden Lebens. Wie ein greinendes Kleinkind verliert er sich gegenüber seinem besten Freund in einer Litanei von Selbstmitleid, heult einem Psychiater die Ohren voll und versinkt immer tiefer in seiner Depression. Schließlich versucht er mit Hilfe eines jungen Hundes vergeblich, Frauen kennen zu lernen... |
Tübingen: Mo, 25.04., 20:30, Museum Stuttgart: Mi, 27.04., 20:00 |
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Memoria del saqueo (Chronik einer Plünderung) Fernando E. Solanas, der 2004 auf der Berlinale für sein Lebenswerk geehrt wurde, prangert in seinem jüngsten Dokumentarfilm die Urheber und Ursachen der Plünderung Argentiniens an, von den Anfängen der Diktatur Videlas bis zu den Wahlen 2003. Der Film arbeitet mit Interviews und Archivmaterial, um Themen wie Korruption und Verschwendung öffentlicher Gelder zu thematisieren. |
Tübingen, Mo, 25.04., 18:30, Arsenal Frankfurt: Mi, 27.04., 18:00 |
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Cortázar Interviews mit dem argentinischen Schriftsteller Julio Cortázar (1914-1984) aus verschiedenen Lebensabschnitten entwerfen das Bild eines Menschen, der ganz für die Literatur lebte und dessen Leben dennoch von historischen Erfahrungen wie der kubanischen Revolution, den Studentenunruhen von 1968 und dem Militärputsch in Chile geprägt war. Ein poetisches Porträt des berühmten Schriftstellers. |
Tübingen: Di, 26.04., 18:30, Museum Frankfurt: Sa 23.04., 17:00 |
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Los libros y la noche (Die Bücher und die Nacht) Tristán Bauer, der sich in den 90er Jahren immer stärker
literarischen Themen zugewandt hat, nutzte den 100. Geburtstag von Jorge
Luis Borges, um den vielfältigen Kosmos dieses Weltgeistes filmisch
zu erschließen. Dabei unternimmt er eine schwierige Gratwanderung
zwischen fiktiver Rekonstruktion und Dokumentation. |
Nur in Frankfurt: Sa, 30.04., 18:00 |
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El abrazo partido Spielfilm von Daniel Burman, Argentinien 2004, 100 min, 35mm, spanisches Original mit deutschen Untertiteln Das ist Ariels Welt: ein kleines, leicht heruntergekommenes Einkaufszentrum in der Innenstadt von Buenos Aires. Den ganzen Tag über kann man hier die italienischen Ladenbesitzer herumschreien hören; zusehen, wie die Koreaner Feng-Shui-Artikel verkaufen - und der alte Osvaldo auf seinem Kram sitzen bleibt. Ariels Mutter betreibt hier ein Geschäft für Damenunterwäsche, sein Bruder ist im Import-Export-Handel tätig. Es ist eine gemütliche, überschaubare Welt, die freilich keine große Zukunft hat. Während sich andere junge Leute auf die Suche nach ihren ethnischen Wurzeln begeben, um an ausländische Papiere zu gelangen, die ihnen den Weg in die weite Welt öffnen sollen, sucht Ariel etwas anderes. Seine Großeltern sind einst auf der Flucht vor dem Holocaust aus Polen nach Argentinien gekommen, doch Ariel will mehr als einen polnischen Pass: Er will verstehen - warum sein Vater kurz nach seiner Geburt die Familie verlassen hat, um für Israel zu kämpfen... |
Nur in Heidelberg: |
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Garage Olimpo - Junta Spielfilm von Marco Bechis, Argentinien/Italien 1999, 98 min, 35mm spanisches Original mit deutschen Untertiteln. Argentinien zu Zeiten der Militärdiktatur: Die junge Lehrerin Maria arbeitet in den Armenvierteln von Buenos Aires und ist zudem in der politischen Opposition gegen das Regime aktiv. Eines Tages wird sie auf der Straße entführt und in einem Keller gefangen gehalten, der den verharmlosenden Decknamen "Garage Olimpo" trägt. Dort wird sie gefoltert. Ihr Folterer ist Felix, ein früherer Untermieter ihrer Familie, der in Maria verliebt war. |
Nur in Heidelberg: |
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Historias mínimas Spielfilm von Carlos Sorín, Argentinien 2002, 92 min, 35 mm, spanisches Original mit deutschen Untertiteln Tausende Meilen südlich von Buenos Aires entfernt sind drei Menschen
auf den einsamen Landstraßen Süd-Patagoniens unterwegs. Don
Justo (80), der ehemaliger Besitzer eines Gemischtwarenladens, der nun
von seinem Sohn geführt wird, flieht von seinem Altenteil, um seinen
Hund zu suchen, den irgendjemand in San Julian gesehen zu haben glaubt. |
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Tango Real - Vom Alltag einer Leidenschaft Dokumentarfilm von Anne und Marcelo Berrini, Deutschland/Argentinien 2002, 72 min, Digi Beta, spanisches Original mit deutschen Untertiteln "Der Tango kommt vom Rio de la Plata. Dort gibt es drei Hafenstädte,
die ihn verkörpern: Rosario, Buenos Aires und Montevideo. Und geprägt
wirst du vom |
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Tocá para mí (Spiel für mich) Spielfilm von Rodrigo Furth, Argentinien 2000, 102 min., 35mm,1:1.66, Farbe Carlos ist Schlagzeuger in einer Punkrock-Band in Buenos Aires. Genaro, ein alter italienischer Immigrant, der sich seinen Lebensunterhalt mit Auftritten als Akkordeonspieler in armseligen Dörfern verdiente, hatte ihn einst adoptiert, ihm aber nie etwas über die genaueren Umstände erzählt. Als Genaro stirbt, bricht für Carlos eine Welt zusammen. Die empfindliche Balance seines Lebens gerät aus dem Lot. Toca para mí ist eine Reise zu einem geisterhaften Dorf. Ein Trip aus einem Zentrum kultureller Vielfalt an einen Ort, wo man nur das tägliche Überleben kennt. Eine Reise in unser Inneres - und in das unseres Landes. Eine Suche. |
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