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Paulo Sacramento (5.5.-10.5.) - Werkschau

Paulo Sacramento studierte Regie an der Universität São Paulo.
Er ist ein Multiltalent: Als Cutter gewann er einige Preise bei internationalen Festivals, als Regisseur ist er seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich tätig. Mit einer Gruppe von Filmemachern schloss er sich 1992 zur unabhängigen Produktionsfirma "Paraísos Artificiais" zusammen. Wenige Jahre später gründete er seine eigene Produktionsfirma "Olhos de Cão".
Für seinen Film "O prisoneiro da grade de ferro" schrieb er das Drehbuch, war jedoch gleichzeitig Produzent, Regisseur und Cutter. In einem siebenmonatigen Projekt brachte Paulo Sacramento Sträflingen den Umgang mit der Kamera bei, damit sie selbst ihren Alltag im Gefängnis dokumentieren konnten. So bietet der Film einen tiefreichenden Einblick in die brasilianische Lebenswelt hinter Gittern.

O Prisoneiro da grade de ferro (Regie, Drehbuch und Schnitt) - 2004
TÜ: Mo, 08.05., 20:30 Uhr, Museum
S: Sa, 06.05., 18:00 Uhr
HD: So, 07.05., 19:30 Uhr
F: Di, 09.05., 20:30 Uhr


Solveig Hoogesteijn (5.5. -14.5.)

Ein Jahr nach ihrer Geburt emigrierte die 1946 in Schweden geborene Tochter eines Holländers und einer Deutschen mit ihrer Familie nach Venezuela. Von 1971-1976 studierte sie Cinematographie an der Hochschule für Film und Fernsehen in München und später Literatur und Kunst an der Universidad Central. Zunächst drehte sie einige Dokumentar- und Fernsehfilme, ist jedoch vor allem durch ihre Spielfilme bekannt, für die sie meistens auch das Drehbuch schreibt. Sie gewann bereits 1977 mit ihrem Debutfilm "El mar del tiempo perdido" auf dem Festival in Havanna einen Preis. Weitere Auszeichnungen erhielt sie für die Filme Manoa (1980) und Maroa (2005).


Maroa (Regie, Drehbuch)
TÜ: Mi, 10.05., 20:30 Uhr, Museum
S: So, 07.05., 20:30 Uhr
HD: Sa, 06.05., 19:30 Uhr
F: Fr, 05.05., 20:00 Uhr


Humberto Solás (7.5.- 15.5.)

Humberto Solás ist einer der wichtigsten Vertreter des lateinamerikanischen Kinos und gilt als Begründer des Neuen Lateinamerikanischen Kinos der 1960er Jahre. Aus dieser Zeit stammt "Lucía", der zu den zehn wichtigsten Filmen der sogenannten Dritten Welt gezählt wird.
Als Präsident des kubanischen "Festival Internacional del Cine Pobre" setzt er sich für das Ideal der Demokratisierung und Freiheit des Mediums Films ein, ermöglicht durch geringe Budgets. So drehte er 2001 "Miel para Oshún" mit einer digitalen Kamera, was eine billigere Produktion ermöglichte.
Während seiner jahrelangen Arbeit als Regisseur gewann er zahlreiche Preise und nahm unter anderem an den Wettbewerben der Festivals in Cannes, Venedig und Sán Sebastián teil. Sein Film "Un hombre de éxito" war 1986 der erste kubanische Film, der für den Oskar als bester ausländischer Film nominiert war.

Barrio Cuba (Regie, Drehbuch) - 2005
TÜ: Di, 09.05., 20:30 Uhr, Museum
S: Mi, 10.05., 20:00 Uhr
HD: Do, 11.05., 19:30 Uhr


Georgina García Riedel (7.5. -13.5.)

Die junge Regisseurin wuchs in Arizona als Tochter mexikanischer Immigranten auf. Nach einem Mediendesignstudium an der University of Arizona spezialisierte sie sich durch ein Regiestudium am American Film Institute auf das Medium Film.
Nach zahlreichen Kurzfilmen ist "How the Garcia girls spent their summer" ihr erster Spielfilm, bei dem sie nicht nur Regisseurin und Drehbuchautorin war, sondern auch für die Produktion und das Casting verantwortlich. Der Film wurde mit einem so niedrigen Budget gedreht, dass er erst durch die Unterstützung des "Sundance Festivals" fertig gestellt werden konnte.

How the Garcia Girls spent their summer
TÜ: So, 07.05., 20:00 Uhr, Museum
S: Mo, 08.05., 20:00 Uhr
HD: Di, 09.05., 19:30 Uhr
FR: Mi, 10.05., 19:30 Uhr
F: Fr, 12.05., 20:00 Uhr


Pablo Pinedo (5.5. - 8.5.)

Die Schauspielkarriere Pablo Pinedos begann mit der Laufbahn Javiers Fessers als Regisseur. So waren die ersten beiden Kurzfilme von Javier Fesser, "Aquel Ritmillo" (1994) und "El secdleto de la tlompeta" (1995), gleichzeitig das Schauspieldebut von Pablo Pinedo. Auch den Schritt auf die Kinoleinwand machten die beiden gemeinsam mit dem Film "El milagro de P. Tinto" im Jahr 1997. Danach spielte der vielseitige Schauspieler in zahlreichen Kurzfilmen, Fernsehfilmen und Kinofilmen mit und trat auf der Theaterbühne auf. Auch im zweiten Spielfilm von Javier Fesser, "La gran aventura de Mortadelo y Filemón" spielte Pablo Pinedo in einer Nebenrolle mit.

La gran aventura de Mortadelo y Filemón
TÜ: Sa, 06.05., 18:30 h, Museum

El Milagro de P. Tinto
TÜ: So, 07.05., 22:30 h, Arsenal
S: Fr, 05.05., 18:00 h

Fesser Kurzfilme
Tü: Sa, 06.05., 22:30 h, Arsenal
S: Fr, 05.05., 22:00 h


Joel Pizzini (6.-7.5. und 11./12.5.)

Joel Pizzini wurde 1960 in Rio de Janeiro geboren und dreht seit 1988 Kurzfilme und TV-Produktionen, von denen beispielsweise "Enigma de um dia" aus dem Jahr 1996 als offizieller Vertreter Brasiliens in Venedig und Paris gezeigt wurde. Poesie, Musik, Kunst und Sprachen sind seine thematische Inspiration.
Joel Pizzini wuchs in Mato Grosso auf, wo die Geschichten über die Guató-Indios sich zu einer Kindheitsmythologie verwoben. Dieser Volksstamm galt seit den 1960er Jahren als ausgestorben, wurde jedoch von einer Missionarin wieder entdeckt und zählt heute "500 Seelen". Fasziniert von den Märchen und Mythen dieser fremden Kultur, nahm Pizzini schließlich an einer Expedition zu den Guató teil und begann im Jahr 1990 weltweit in den Archiven nach Spuren dieses Volkes zu suchen. Nach acht Jahren begann er schließlich die Dreharbeiten, jedoch vergingen bis zur Fertigstellung von "500 almas" weitere sechs Jahre. Sein erster langen Dokumentarfilm erhielt den Preis als bester Dokumentarfilm beim Festival Mar del Plata.

500 almas (Regie, Drehbuch)
TÜ: So, 07.05., 18:30 h, Arsenal
S: Fr, 12.05., 18:00 h


Marta Arribas (7.-8.5.)

Die Madrilenin Marta Arribas schloss 1987 ihr Journalismus- und Medienwissenschaftenstudium an der Universidad Complutense de Madrid ab. Seitdem hat sie für verschiedene öffentliche Fernsehsender Dokumentarfilme und sozialwissenschaftliche Filme gedreht. "El tren de la memoria" ist ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm, bei dem sie gemeinsam mit Ana Pérez Regie führte und das Drehbuch schrieb. Dieser Film erzählt aus einer eindringlichen und sehr persönlichen Perspektive die Geschichte der spanischen Immigranten, die in den 1960er Jahren nach Deutschland kamen, um so sich und ihren Familien ein besseres Leben zu ermöglichen. Der Dokumentarfilm verbindet eindringliche Interviews mit außerordentlichem Archivmaterial, das die beiden Regisseurinnen vor allem aus deutschen und spanischen Archiven zusammengetragen hatten.

El tren de la memoria
TÜ: So, 07.05., 18:30 h, Museum
S: Mo, 08.05., 18:00 h


Luis Mariano González Mazarrón (5.-7.5.)

Luis Mariano González Mazarrón studierte an der Universidad Complutense de Madrid Medienkommunikationswissenschaften. Seit 1994 ist er Mitglied des Organisationskomittees des Festival de Cine de Alcalá de Henares/ Comunidad de Madrid, dem wichtigsten Kurzfilmfestival in Spanien. Zunächst koordinierte er die Publikationen und Zyklen, seit 1998 leitet er das Festival. Daneben arbeitet er in der Kulturredaktion verschiedener Zeitungen und als kinematografischer Assistent für Fernsehsender wie Telecinco und Antena 3. Als Preisrichter war er auf den Festivals in Locarno (Schweiz), Guanajuato (Mexiko) und der Documenta in Madrid.


Kurzfilmprogramm des AlCine-Festivals in Alcalá de Henares
TÜ: Fr, 05.05., 20:30 h, Arsenal