Die
Zuschauer haben gewählt: Im Wettbewerb wurden Produktionen aller Spielarten aus 22 Ländern gezeigt, vom Spiel-, Experimental-, Animations- bis hin zum Dokumentarfilm. Im Rahmenprogramm wurden 16 Jahre Mauerfall beleuchtet, passend dazu die ostdeutsche Ästhetik mit DDR-Disco-Filmen gezeigt, die Digitalisierung der Gesellschaft hinterfragt und im Fokus mit unterschiedlichen Filmen Regionen aus Brasilien vorgestellt. Im Porträt zeigte der Hamburger Jan Peters, dass auch mit technisch einfachen Mitteln ein sehr persönliches und philosophisches Kino entstehen kann. Rund 1000 Zuschauer besuchten das Kurzfilmfest.
[Rückblick 2005]Auferstandene Laborratten und totales Glück Vier Tage lang Kino in Reinkultur: Im Rahmen des 13. internationalen kurzfilmfests präsentieren die Filmtage Tübingen vom 12. bis 15. Mai im Kino Arsenal rund 60 internationale Kurzfilme aller Genres und Stilformen aus 23 Ländern. Das Programm, das neben dem Internationalen Wettbewerb auch thematische Sonderprogramme zeigt, bietet einen kompakten Überblick über das aktuelle Kurzfilmschaffen weltweit. Im Internationalen Wettbewerb des Festivals buhlen insgesamt 22 Filme aus allen Teilen der Welt um die Gunst des Publikums. Für Kurzweil garantiert nicht nur die Länge der Filme, sondern auch die thematische und stilistische Vielfalt der präsentierten Produktionen. Die Palette reicht vom Animationsfilm aus Uruguay, in dem eine aufsässigen Laborrate ins Leben zurückkehrt, über das totale Eheglück im deutschen Experimentalfilm "Living a beautiful Life" bis hin zum Kurzspielfilm aus Irland, in dem ein kreativer Zimmermann seine handwerklichen Fähigkeiten nutzt, um die Mängel seiner Frau zu beheben. |
Publikumspreis Das 13. internationale kurzfilmfest verleiht einen Preis für den
besten, schönsten, bewegendsten, interessantesten, packendsten, aufwändigsten,
einfallsreichsten, witzigsten... Film. |
"16
Jahre Mauerfall" richtet den Blick zurück auf die deutsch-deutsche
Geschichte und schildert aus ost- wie westdeutscher Sicht ungeschminkt die
bitteren, euphorischen und auch absurden Aspekte der Wiedervereinigung.
Die Retrospektive zeigt "DDR-Disco-Filme" - eine vielsagende und amüsante Begegnung mit der Musikkultur des Ostens und dem Musikeralltag im real existierenden Sozialismus. Zurück in die Gegenwart und gleichsam in die Zukunft weisend führt die Reihe "Digitale Kultur". Animations-, Experimental- und Dokumentationsfilme setzen sich kritisch mit der alltäglichen Gegenwart von Computern, künstlicher Intelligenz und virtuellen Realitäten auseinander. Als Filmland wird Brasilien mit verschiedenen Fiktion-, Dokumentations- und Animationsfilmen vorgestellt. Die traditionelle Werkschau des Tübinger kurzfilmfests widmet sich in diesem Jahr mit einer Zeitreise durch fünfzehn Lebensjahre dem Hamburger Filmemacher Jan Peters. Sein Werk setzt mit einfachen Super-8- und Digitalkamera-Filmen bewusst einen Kontrapunkt zu technisch immer aufwändigeren Kinoproduktionen. Wir wünschen viel Spaß - kurz gucken lang rocken!!! |
Für lange Nächte nach kurzen Filmen sorgen bei der Auftaktparty im Tübinger Schloßcafé die flott aufspielenden Freiburger Happymeal und DJ lightwood. Das Abschlussfest wird vom betörend-skurrilen VEB Kunstblume und DJ dr. schreck bestritten. |
[Festivalarchiv]
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