ABER DEN SINN DES LEBENS Jan Peters, geboren 1966 in Hannover, studierte an der Hochschule für bildende Künste, lebt und arbeitet in Hamburg und Paris.
Schwarzärgerer |
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Der neueste Film von Jan Peters, 13 ODER 14, beweist,
bis wie weit der Autor für seine Suche zu gehen bereit ist: Diesmal
macht er einer Zeitreise im französischen Radio- und Fernseharchiv
INA, um Antwort auf seine ewige Frage zu finden. Noch ist ungewiss, ob er
zurückkehren wird? 1990 habe ich mich zum ersten mal vor meine super-8-tonfilmkamera gestellt, um eine bestandsaufnahme meines lebens aufzuzeichnen. so entstand der film ICH BIN 24, in dem man mich genau eine rolle super-8-film lang (fast drei minuten) über mein leben sprechen sieht, bis das ende der rolle mir plötzlich mitten im satz das wort abschneidet. ein jahr später habe ich ICH BIN 25 gedreht usw. bis heute (39). heraus gekommen ist die (unvollendete) serie mit dem titel aber den sinn des lebens hab ich immer noch nicht rausgefunden, in der sich verworrenen Ideen mit großen erkentnissen mischen: ich flitzte über imaginäre grenzen zwischen aufgeräumten und unordentlichem; lese jeden morgen die zukunft aus der kloschüssel und behauptete 24 mal am tag die wahrheit zu sagen; versuche verzweifelt die mathematik mit der realität zu verbinden. all das in einem redefluß, dessen geschwindigkeit oft die schallmauer meiner eigenen gedanken durchbricht. durch nix aufzuhalten, den sinn doch noch zu finden. 1999 hatte ich gehofft, eine planetenkonstellation könnte mir die antwort geben. als die sonne sich am 11. august verfinsterte, habe ich nicht aufgehört, für meinen film ICH BIN 33 in die kamera zu sprechen. und vielleicht ist es ja mir zu verdanken, daß die sonne wieder aufgetaucht ist... |