“ABER DEN SINN DES LEBENS
HAB’ ICH IMMER NOCH NICHT RAUSGEFUNDEN“

Eine Zeitreise durch fünfzehn Lebensjahre (und mehr)
Programm mit Filmen von Jan Peters, Super-8 und Video, 1990-2004 (ca. 75 min.)

Jan Peters, geboren 1966 in Hannover, studierte an der Hochschule für bildende Künste, lebt und arbeitet in Hamburg und Paris.


Filmographie

Schwarzärgerer
1995 , 6 Min., S-8

Aber den Sinn des Lebens hab´ ich immer noch nicht rausgefunden
1996, 20 Min., 16mm

November, 9 (Ende) – 13
1998, 12 Min., 16mm

November, 1 – 30
1998, 86 Min., 16mm

Dezember, 1-31
1999, 97 Min., 16mm

Ich bin 33
2000, 3 Min., 16mm

Wie ich ein Höhlenmaler wurde
2001, 38 Min., 16mm

No comment
2002, 3 Min., Video

Wie ich ein Europäer wurde
2004, 21 Min., Video

BYE BYE TIGER
2004, 85 Min., 35mm

ICH BIN 36
2004, 4 Min., Video

ICH BIN 37
2004, 6 Min., Video

13 ou 14
2004, 22 Min., Videoinstallation

Der neueste Film von Jan Peters, 13 ODER 14, beweist, bis wie weit der Autor für seine Suche zu gehen bereit ist: Diesmal macht er einer Zeitreise im französischen Radio- und Fernseharchiv INA, um Antwort auf seine ewige Frage zu finden. Noch ist ungewiss, ob er zurückkehren wird?
„1990 habe ich mich zum ersten mal vor meine super-8-tonfilmkamera gestellt, um eine bestandsaufnahme meines lebens aufzuzeichnen. so entstand der film ICH BIN 24, in dem man mich genau eine rolle super-8-film lang (fast drei minuten) über mein leben sprechen sieht, bis das ende der rolle mir plötzlich mitten im satz das wort abschneidet.
ein jahr später habe ich ICH BIN 25 gedreht usw. bis heute (39).
heraus gekommen ist die (unvollendete) serie mit dem titel „aber den sinn des lebens hab’ ich immer noch nicht rausgefunden“, in der sich verworrenen Ideen mit großen erkentnissen mischen: ich flitzte über imaginäre grenzen zwischen aufgeräumten und unordentlichem; lese jeden morgen die zukunft aus der kloschüssel und behauptete 24 mal am tag die wahrheit zu sagen; versuche verzweifelt die mathematik mit der realität zu verbinden. all das in einem redefluß, dessen geschwindigkeit oft die schallmauer meiner eigenen gedanken durchbricht. durch nix aufzuhalten, den sinn doch noch zu finden. 1999 hatte ich gehofft, eine planetenkonstellation könnte mir die antwort geben. als die sonne sich am 11. august verfinsterte, habe ich nicht aufgehört, für meinen film ICH BIN 33 in die kamera zu sprechen. und vielleicht ist es ja mir zu verdanken, daß die sonne wieder aufgetaucht ist...“